Reisebericht Südostasien – Wochen 5&6

Wir waren gespannt, wie wir uns nach 2 Wochen Inselhüpfen so in der Großstadt anstellen würden. Von Kuala Lumpur waren wir schnell enttäuscht. Außer den berühmten Petronas Zwillingstürmen hat die Stadt leider nicht viel zu bieten. Die Batu Caves – ein Tempel in eine Höhle gebaut – konnten wir aufgrund eines Zugausfalles leider nicht besichtigen. Ansonsten hat die Stadt unzählige Einkaufszentren, in denen man gut dem Regen entkommen und ordentlich Geld lassen kann. Viele westliche Marken sind um einiges günstiger als bei uns.

Marina Bay Sands Hotel in Singapur

Singapur fanden wir um einiges spannender. Fast einen ganzen Tag verbrachten wir in den Universal Studios, die auf einer Insel vor der Stadt liegen. Natürlich waren wir auch an dem bekannten Marina Bay Sands Hotel, welches direkt an der Marina Bay liegt. Dort haben wir eine Fahrt mit dem Riesenrad gemacht, von wo aus man einen wunderbaren Überblick über die endlos erscheinende Stadt und die Marina Bay hat. Auch hier mussten wir uns immer wieder vor dem Regen in Einkaufszentren retten.

Chocolate Hills auf Bohol, Philippinen

Nach der knappen Woche in Metropolen freuten wir uns wieder auf Inselleben. Unser letztes Land auf der Liste waren die Philippinen. Spät in der Nacht kamen wir in Cebu an und stellten schon da fest, dass dieses Land nochmal ganz anders ist als unsere bisherigen Eindrücke. Von Cebu machten wir uns am nächsten Tag mit der Fähre auf die Insel Bohol. Dort konnten wir etwas entspannen, tauchen (beziehungsweise schnorcheln), sind mit der Zipline durch ein Tal gerast und haben die Chocolate Hills besucht. Diese haben ihren Namen von dem braunen Gras, das im Frühjahr über die vielen kleinen runden Hügel wächst. Die Insel ist außerdem bekannt für ihre Koboldmakis, eine sehr kleine Affenart mit überproportional großen Augen. Die kleinen Affen sind nachtaktiv, dennoch gibt es viele Einheimische, die die Tiere illegal halten, sie auch tagsüber als Touristenattraktion vermarkten und somit die Gesundheit der Tiere gefährden.

Von Bohol ging es zurück über Cebu nach Mactan, eine Insel direkt vor Cebu, auf der sich auch der Flughafen der Stadt befindet. Hier wollten wir kurz vor Ende noch einmal ausspannen und haben knapp zwei Tage nur in der Sonne gelegen. Die Erholung brauchten wir, denn die letzte Adresse unserer Reise war Manila, die Hauptstadt der Philippinen. Manila ist laut, chaotisch und heiß. Sehr heiß. Trotz der Hitze besichtigten wir die wichtigsten Punkte der Stadt, hatten ein letztes Mal lokales Essen und wurden ein letztes Mal von einem Taxifahrer übers Ohr gehauen. Wichtigste Regel in fast ganz Südostasien: Immer vorab sichergehen, dass man mit einem Taxi mit eingeschaltetem Taximeter fährt. Nach sechs Wochen hatten wir die Regel schließlich dann auch verinnerlicht.

Das war es also, von Manila ging es über Abu Dhabi wieder nach Hause. Sechs Wochen flogen nur so an uns vorbei und wir haben neben kleinen Souvenirs auch eine riesige Ladung an Eindrücken und Erfahrungen mitgebracht.

PS: Für weitere Eindrücke meiner Reise und wohin es mich sonst noch so verschlägt, erfahrt ihr auf meiner Instagramseite marenreist.

Fotos: privat