Es ist Teezeit!

Die Uhren sind auf Winterzeit gestellt, es windet, regnet und draußen wird es kalt – das sind sichere Indizien: es ist Teezeit!
Ich finde es urgemütlich sich bei kaltem Wetter mit dicken Wollsocken auf der Couch zu lümmeln und einen leckeren Tee zu trinken.
Deshalb möchte ich euch neue Teerichtungen, nämlich Bubble-tea, Chai-tee, Mate-tee und meinen Lieblingstee vorstellen.Die erste Ladung Tee kam 1610 nach Europa als grüner Tee mit einem Schiff in die Niederlande kam. Seither breitet sich der Tee und die Leidenschaft dafür immer weiter aus. Die Briten, Asiaten und Ostfriesen haben sogar ganz eigene Teekulturen, die heute kaum noch wegzudenken sind.
Die Masse von Tee lässt sich in vier Gruppen einteilen, die je nach Grad der Oxidation der Pflanzenteile unterschieden werden: Grüner, weißer, schwarzer Tee und Oolong.
In der jüngeren Zeit erobern sich vor allem Mate-tee, Chai-tee und Bubble-tea den Gaumen der meist jungen Bevölkerung.
Bubble-tea kommt aus Taiwan, China und Südostasien und ist seit 2010 auch in Deutschland zu erhalten. Die Mischung aus grünem oder schwarzem Tee wird mit Süßungsmitteln, Milch, Sirup und Kügelchen aus Speisestärke oder Algen hergestellt und üblicherweise kalt und mit einem Strohhalm getrunken.
Bubble-tea ist wegen des meist großem Zuckeranteils in der Kritik und es werden auch Stimmen laut, die gesundheitsgefährdende Chemikalien anmahnen. Nichtsdestotrotz erobern die bunten Getränke die Münder.
Ebenfalls eine Mischung aus schwarzem Tee, Milch und Zucker ist der Chai-tee. Hier kommen Gewürze hinzu. Ursprünglich aus Südostasien, findet er ganz traditionell, mit Vanillearoma oder als Instantpulver Anklang.
Als drittes möchte ich den Mate-tee vorstellen. Mate ist eine Pflanze, die in Südamerika wächst. Ursprünglich wurde mit „Mate“ das Gefäß, in dem der Tee zubereitet wird bezeichnet, heute wird die Bezeichnung aber auch für das Getränk selber verwendet. Die traditionelle Zubereitung ist etwas aufwendiger. Dabei werden in einem ausgehöhlten und getrocknetem Kürbis die getrockneten Matepflanzen in einem speziellen Verfahren mehrfach mit warmen Wasser aufgegossen und anschließend mit einem Metallstrohhalm, der über einen Siebeinsatz verfügt, getrunken. Wegen des Aufwands ist diese Zubereitung bei uns nicht weit verbreitet, aber Mate-Limonaden sind beliebt. Die bekannteste ist die Club-Mate. Die wird in Mittelfranken produziert und gewinnt, auch als „Hakerbrause“ bezeichnet, einen Kultstatus in der Netzkultur. Mittlerweile werden auch vereinzelt alkoholische Mischgetränke auf Matebasis angeboten.
Mein Lieblingstee ist übrigens klassich im Supermarkt im Teebeutel zu bekommen: Bayram Apfel-Feige-Dattel. „Bayram“ ist eine u.a. türkische Bezeichnung für Feiertage und der Tee schmeckt wirklich ganz besonders. Er ist süß und fruchtig und sehr geschmacksintensiv. Ich kombiniere ihn auch mal mit Säften, Trauben- oder Apfelsaft eignet sich gut. Zum Wachwerden am Morgen aber auch zum Entspannen am Abend finde ich ihn ideal.
Zuletzt noch ein Tee, der mich letztes Jahr sehr überrascht hat. Ich hatte in meinem Tee-Adventskalender einen Schokoladen-tee. Der schmeckt wirklich nach Schokolade! Das ist erstmal etwas ungewohnt, weil der Tee von der Konsistenz wesentlich leichter ist, als zum Beispiel eine heiße Schokolade, aber er riecht und schmeckt einfach himmlisch.
Eure Paula