Ein bisschen Sonnenschein, bitte!

„Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter, sogar die Sonne muss bei uns eine Jacke von Flanell tragen, wenn sie sich nicht erkälten will“ (Heinrich Heine)

Heinrich Heine bringt es mit seinem Zitat auf den Punkt. Die Sommer in Deutschland könnten ruhigdepression-501319_640 mal einen Zahn zulegen, denn in den letzten Jahren glich die Jahreszeit eher einem matschigen Durcheinander aus Regen, kurzer Hitze mit darauffolgenden Gewittern und Windböen.

Dabei würden wir uns doch schon mit angenehmen Temperaturen von 25 Grad und Sonne zufrieden geben, oder? Ein Wetter, das zu jeder dieser Aktivitäten einlädt und passt: verweilen im Park mit Freunden, Musik und Grill, entspannen am Strand und sich im Nass abkühlen oder zu einer Radtour auf einem der schönen Radwege in Deutschland unterwegs sein, wie zum Beispiel an der Ruhr entlang.

Doch so bleibt uns manchmal nichts anderes übrig, als uns auf das alte Sprichwort zu berufen: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“.
Nicht nur in Plaudereien wird die Wetterlage schnell zum Gesprächsthema, sondern auch in Sprichwörtern und Redewendungen wie diesen spielt sie eine große Rolle. „Jemanden im Regen stehen lassen“, „Geh mir aus der Sonne“ oder „Jemanden in den Wind schießen“ gehören zu einer Reihe von bekannten Sprüchen, die wir täglich benutzen und die sicherlich jeder zur Genüge gehört hat. Meine Großeltern haben mir viele Bauernregeln mit auf den Weg gegeben. Bei einem Gewitter erinnere ich mich stets an den Spruch „Von Eichen sollst du weichen, doch Buchen musst du suchen“. Und auch ein Bauernhof erinnert mich stets an die Weisheit „Kräht der Hahn hoch oben auf dem Mist, ändert sich´s Wetter oder bleibt wie´s ist.“ Was wirklich dran ist an diesen Bauernregeln, Weisheiten und Sprüchen sei mal so dahin gestellt.

Und wenn es auch diesen Sommer nicht mit dem Sonnenschein klappt, gibt uns der Dichter Jean Paul eine gute und wahre Regel mit auf den Weg, die uns doch unseren ganz persönlichen Sommer bereiten kann und das immerzu: „Die Freude und das Lächeln sind der Sommer des Lebens.“