• Allgemein,  Spaß,  Sprache

    Wortspiele – Mehr als nur Scrabble

    Jüngst fand wieder einmal die SPIEL, der größten Spielemesse der Welt, in Essen statt. Die Besucherzahlen zeigen seit Jahren, wie beliebt die edle Kunst des analogen Brettspielens bei Erwachsenen ist. Spielen ist beileibe nicht nur etwas für Kinder und wie kaum eine andere Tätigkeit geeignet, Menschen und Generationen zusammenzubringen. Das Weihnachtsfest allerdings kommt auch wieder so überrachschend wie immer. Anlass genug, einige Spiele zu betrachten, die Wörter als wesentliches Spielelement einsetzen. Die Spiele sind nicht immer brandaktuell, haben aber jedes für sich einen anderen Mechanismus, Sprache als spielerisches Element einzusetzen. Ein Gastbeitrag von Michael Kühnapfel

  • Allgemein,  Kultur,  Literatur,  Philosophie,  Sprache

    Die geheimnisvolle Sprache der Fruchtbarkeitssymbole

    Der kritische Geist zeichnet den Menschen in seiner Einzigartigkeit aus. Durch die Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen zum Leben und Tod, sowie das Hinterfragen der Bedeutung der ihn umgebenen Welt, bildeten sich im Laufe der Jahrtausende Glaubenssysteme, welche versuchen die Antworten zu diesen Fragen zu liefern. Innerhalb der Glaubenssysteme hat sich eine Sprache von Zeichen und Symbolen herausgebildet, welche bis heute besteht.

  • Politik,  Sprache

    Sprache und Perfektion – ein Plädoyer für mehr Nachsicht

    „I come here as a truly European by heart.“ So lautete eine von Annalena Baerbocks Aussagen während ihrer Antrittsrede in Brüssel als neue Außenministerin. Die Rede ging Baerbock gut über die Bühne, ihre Worte waren verständlich. Die Tage darauf hagelte es trotzdem Kritik, denn: „Oh Gott, dieser deutsche Akzent!“ „Die will ihr Masterstudium in England absolviert haben?“ „Klingt eher nach Hauptschulenglisch…“ Offenbar war Sprach-Deutschland nicht zufrieden. Doch wieso eigentlich? Wo liegt das Problem darin, dass eine deutsche Politikerin beim Englischsprechen einen deutschen Akzent aufweist?

  • Kultur,  Literatur,  Philosophie,  Sprache

    „Les rêveries du promeneur solitaire“ – Teil I

    Jean-Jaques Rousseau ist zweifellos einer der wesentlichen Autoren der Epoche der Aufklärung. Diese Rolle ist ihm zweifelsohne zuzuerkennen. Dabei suchte Rousseau in seinem Schaffen und Denken oftmals die Opposition zu seinen Zeitgenossen, was ihn als kritisch-reflektierten Gegenpol einer fortschrittsgewandten Gesellschaft charakterisiert. Neben seiner Kritik an dem Selbstverständnis der intellektuellen Elite und der Weiterentwicklung der hobbesschen Vertragstheorie, ist auch sein Einfluss auf die Erziehungspädagogik herauszustellen. Das aber wohl persönlichste Werk stellt Les rêveries du promeneur solitaire dar. Ein Werk, welches schon aufgrund seiner chronologischen Einordnung in die Biografie des Autors besondere Qualität besitzt, denn es handelt sich um sein letztes Werk. Auch die Umstände, in denen es entstand, sind erwähnenswert. Rousseau…

  • Sprache

    Religion und Sprache: Die Bibel und ihre nie endende Übersetzungsfrage

    Theologie ist immer an Sprache gebunden. Wer die christliche Religion untersucht, kann dies nicht losgelöst von Sprache tun. Dies gründet allein schon in der Tatsache, dass die Rede Jesu mündlich tradiert und übersetzt wurde, und letztlich in einer Sprache, die nicht die Ursprungssprache war, erstmalig zu ihrer Verschriftlichung fand. Die ersten verschriftlichten Texte wurden abermals übersetzt und umformuliert. Unzählige Bibelübersetzungen sind in den vergangenen zwei Jahrtausenden entstanden, sodass es heutzutage nahezu unmöglich erscheint, die Urtexte zu rekonstruieren. Die Frage danach ist aber dennoch wichtig – denn eine Übersetzung kann deutlich besser in ihrer Aussageabsicht verstanden werden, wenn das Verhältnis zum Urtext geklärt ist.

  • Rezensionen,  Sprache

    Warum Politiker und Fußballprofis einiges gemeinsam haben. Eine Rezension über „Und täglich grüßt das Phrasenschwein. Warum Politiker keinen Klartext reden – und wieso das auch an uns liegt“

    Der politische Betrieb und das Fußballstadion haben auf den ersten Blick wohl wenig gemein. Auf den zweiten Blick fallen jedoch Begriffe, wie Wettbewerb, Konkurrenz und Kampf, ins Auge. Abseits dieser klaren Parallelen beider Professionen – der des Fußballprofis und der des Berufspolitikers – lassen sich weitere ziehen. Eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit und ein überdurchschnittlicher Verdienst ließen sich als weitere Gemeinsamkeiten ausmachen.